Die 10 schönsten Burgen Deutschlands
Sie sind steinerne Monumente des Mittelalters und thronen auf Felsvorsprüngen und über Flussläufen: Burgen in Deutschland. Seit Jahrhunderten beflügeln sie die Fantasie der Menschen. Sagen und Mythen ranken sich um die jahrhundertealten Gemäuer, die einst von Fürsten, Rittern und Königen bewohnt wurden.
Wir haben eine Liste der schönsten Burgen Deutschlands für Sie zusammengestellt. Die Auswahl spiegelt die Meinung der Redaktion wider und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Burg Eltz
Seit über 850 Jahren thront die Burg Eltz stolz auf einem Felsen im Tal des Elzbachs. Das mittelalterliche Gemäuer befindet sich seit 33 Generationen in Familienbesitz. Im 13. Jahrhundert wurde sie unter drei Geschwistern aufgeteilt. Die Angehörigen jeder Linie verwirklichten in ihrem Wohnbereich die eigenen Vorstellungen. So entstanden Türmchen, Erker und Giebeldächer, die der Burg ein unverwechselbares Aussehen verleihen. Im Gegensatz zu den meisten Burgen an Rhein und Mosel wurde die Burg Eltz nie zerstört. Sie überstand im 14. Jahrhundert eine zweijährige Belagerung und trotzt seit dem 12. Jahrhundert Wind, Wetter und Kriegen.
Burg Hohenzollern
Am Rand der Schwäbischen Alb thront mit der Burg Hohenzollern die Stammburg des berühmten Fürstengeschlechts auf einem 850 m hohen Bergkegel. Obwohl auf dem Plateau seit dem 11. Jahrhundert eine Burg stand, erhielt das Bauwerk erst im 19. Jahrhundert sein heutiges Aussehen. Sie wurde auf den Ruinen eines Vorgängerbaus im Auftrag von König Friedrich Wilhelm IV. errichtet. Auf der Burg Hohenzollern begann der Aufstieg der gleichnamigen Dynastie, die ab dem späten 19. Jahrhundert die deutschen Kaiser stellte.
Zollburg Pfalzgrafenstein
Mitten im Rhein, auf einer Insel bei Kaub, steht die Burg Pfalzgrafenstein. Die Zollburg hat die Form eines Schiffs und wurde errichtet, um den Schiffszoll von den Handelsschiffen einzutreiben. Zunächst ließ König Ludwig IV. im Jahr 1327 lediglich einen Turm zur Überwachung des Schiffsverkehrs auf dem Rhein errichten. Später kam eine zwölf Meter hohe Ringmauer mit einem überdachten Wehrgang hinzu. Die massive mit Eisenklammern verstärkte Spitze wurde erst im frühen 17. Jahrhundert hinzugefügt, um Beschädigungen durch Eisgang vorzubeugen. Die barocke Turmkuppel wurde im Jahr 1714 gebaut. Besucher können die Burg Pfalzgrafenstein mit der Personenfähre erreichen.
Reichsburg Cochem
Die Reichsburg thront wie ein mächtiger Wächter hoch über der Mosel und der Altstadt von Cochem. Die mittelalterliche Höhenburg war in der Vergangenheit oft umkämpft. Mehrfach wechselten seit ihrer Errichtung im 11. Jahrhundert die Besitzer. Im Jahr 1689 wurde sie von französischen Truppen gesprengt und lag lange als Ruine an der Mosel. Erst im 19. Jahrhundert wurde der Reichsburg neues Leben eingehaucht, als der Berliner Unternehmer Louis Ravené die Burg im neugotischen Stil wieder aufbauen ließ.
Marksburg
Hoch über dem Rhein thront in der Ortschaft Braubach die Marksburg auf einem 160 m hohen Bergkegel. Die mittelalterliche Höhenburg aus dem 12. Jahrhundert gehört zu den wenigen Burgen, die niemals in ihrer Geschichte zerstört wurden. Namensgeber für die Burg war der Heilige Markus, der als Fresko in der Burgkapelle abgebildet ist. Die Marksburg hat ihr Erscheinungsbild seit mehr als 800 Jahren praktisch nicht verändert. In den Innenräumen ist heute ein Museum untergebracht, das im Rahmen der regelmäßigen Führungen besichtigt werden kann. Bereits der Aufgang durch das Fuchstor und das Schartentor über die Reitertreppe ist ein Erlebnis, klapperten doch vor 800 Jahren noch Pferdehufe über die ausgetretenen Steine.
Wartburg
Ein mittelalterliches Bauwerk mit einer enormen historischen Bedeutung ist die Wartburg bei Eisenach. Sie ist ein lohnendes Ausflugsziel, wenn Sie Ihren Urlaub in einem Ferienhaus in Deutschland im Thüringer Wald verbringen. Erbaut wurde die Burg um das Jahr 1067, seit 1999 ist sie UNESCO-Weltkulturerbestätte in Deutschland. Der berühmteste Bewohner der Wartburg war im 16. Jahrhundert der Reformer Martin Luther. Er lebte unter dem Namen Junker Jörg von 1521 bis 1522 in dem Gemäuer und widmete sich seinem größten Projekt, der Bibelübersetzung. Auch Goethe hielt sich mehrfach auf der Wartburg auf und fertigte Skizzen und Zeichnungen von dem mittelalterlichen Bauwerk an.
Burg Pyrmont
Über dem Wasserfall des Elzbaches auf einem Schieferkegel an der Mosel thront die Burg Pyrmont. Weithin sichtbar ragt der knapp 25 m hohe Bergfried aus der mittelalterlichen Burganlage auf. Ab dem 12. Jahrhundert wurde er als Wohnturm genutzt, wie anhand der eingebauten Kamine nachgewiesen werden konnte. Ende des 18. Jahrhunderts zerstörten französische Truppen die Burg Pyrmont und erst ab 1963 wurde mit dem Wiederaufbau begonnen. Heute ist die Burg ein Schmuckstück im Moseltal und Ziel zahlreicher Besucher. Geöffnet ist sie von Mai bis Oktober an Sonn- und Feiertagen. Die Innenausstattung stammt aus verschiedenen Jahrhunderten und wurde im Lauf der Zeit von den Besitzern zusammengetragen.
Burg Stolberg
Burg Stolberg ist ein mittelalterliches Kleinod in der Nordeifel. Das Gemäuer ist das Wahrzeichen des gleichnamigen Städtchens. Obwohl die Burg vermutlich im 12. Jahrhundert durch den Ritter Renardus von Stalburg gegründet wurde, erhielt sie ihr heutiges Aussehen erst am Ende des 19. Jahrhunderts. Ein Unternehmer ließ die Ruine damals im Stil des Historismus wiederaufbauen. Im Zuge der Ausbauarbeiten wurde die Torburg hinzugefügt, in der sich heute ein Museum befindet. Die gesamte Burganlage steigt terrassenförmig an und erstreckt sich über vier Ebenen. Das als Palas bezeichnete Wohngebäude liegt auf der zweiten Ebene.
Löwenburg
Die Löwenburg in Kassel stammt zwar nicht aus dem Mittelalter, ein sehenswertes Highlight unter den deutschen Burgen ist sie aber allemal. Sie wurde zwischen 1793 und 1801 im Stil eines barocken Lustschlosses errichtet. Das alte Gemäuer steht im Bergpark Wilhelmshöhe und diente einst dem Landgrafen Wilhelm IX. von Hessen-Kassel als Residenz und Wohnort. Der Baustil erinnert an eine mittelalterliche Höhenburg. Die Löwenburg hinterlässt auf den ersten Blick den Eindruck einer Burgruine. Dies ist gewollt und stellt kein Anzeichen eines beginnenden Verfalls dar.
Burg Stahleck
Oberhalb von Bacharach, mitten im UNESCO-Weltkulturerbe Oberes Mittelrheintal, steht die Burg Stahleck auf einem Schiefersporn. Errichtet wurde sie wahrscheinlich zum Ende des 11. Jahrhunderts als Zollburg. Vom 13. bis zum 19. Jahrhundert befand sich Burg Stahleck im Besitz des Hauses Wittelsbach. Obwohl französische Truppen das alte Gemäuer teilweise sprengten und schwere Beschädigungen hinterließen, sind die Wunden längst verheilt. Im Jahr 1925 wurde mit dem Wiederaufbau begonnen, der im Jahr 1967 abgeschlossen war. Heute ist hinter den dicken Mauern eine Jugendherberge untergebracht. Besichtigungen sind aus diesem Grund nur eingeschränkt möglich. Vom öffentlich zugänglichen Burghof geht der Blick über die Stadt Bacharach und das Rheintal.
Alle Ferienhäuser in Deutschland
Deutschland Urlaub Tipps
Zur Startseite >> Ferienhaus Deutschland >>
Zur Übersicht >> Ferienhäuser Deutschland >>
Zur Übersicht >> Deutschland Urlaub >>
Zur Übersicht >> Highlights Deutschland >>