Kölner Dom
Der Kölner Dom ist das Wahrzeichen der Stadt Köln und ein Meisterwerk gotischer Baukunst. Die Kathedrale des Erzbistums Köln gilt wegen ihrer symmetrischen Form und der filigranen Linienführung als ein formvollendetes Bauwerk der Gotik. Die Welterbekommission der UNESCO nahm den Kölner Dom im Jahr 1996 in die Liste des Weltkulturerbes auf.

Kölner Dom
600 Jahre Bauzeit für den Kölner Dom
Als am 15. August 1248 die Grundsteinlegung für den Kölner Dom erfolgte, ahnte der Kölner Erzbischof Konrad von Hochstaden nicht, dass über 600 Jahre vergehen sollten, bis das größte Kirchenbauwerk Deutschlands fertiggestellt sein sollte. Der Neubau des Doms war notwendig geworden, um den Anspruch der Kölner Erzbischöfe zu untermauern, allein die Königskrönung vollziehen zu dürfen. Knapp 80 Jahre nach Baubeginn war der gotische Hochchor fertiggestellt, dessen oberen Abschluss ein Kreuzrippengewölbe bildet. Nie zuvor wurde die Vision eines „Himmlischen Jerusalem“ derart eindrucksvoll in die Tat umgesetzt. Die Fenster des Oberchores sind 15 Meter hoch und mit kunstvollen Glasgemälden verziert.
Im 16. Jahrhundert, als am Südturm das zweite Geschoss fertiggestellt war, kamen die Arbeiten am Kölner Dom zum Erliegen. Die Pilger blieben aus und die Finanzierung war nicht mehr gesichert. 300 Jahre lang ruhte der Baubetrieb und wurde erst im Jahr 1823 wieder aufgenommen. Köln gehörte zu diesem Zeitpunkt zum Königreich Preußen und König Friedrich Wilhelm IV. war ein großer Anhänger historischer Bauten. Der gotische Baustil wurde beibehalten, wenngleich moderne Materialien zum Einsatz kamen. Der Dachstuhl des Kölner Domes besteht komplett aus Eisen. Am 15. Oktober 1880 war der Dom offiziell fertiggestellt. Zu seiner Einweihung war der Kirchenbau mit seinen 157 m hohen Türmen das höchste Gebäude der Welt.
Religiöse Reliquien im Kölner Dom
Die wertvollste Reliquie im Kölner Dom ist der goldene Dreikönigsschrein, der für jedermann sichtbar in der Mitte des Chorraumes platziert wurde. Der Schrein wurde in der Mitte des 13. Jahrhunderts gefertigt und ist die größte Goldschmiedearbeit des Mittelalters. Er beherbergt mit den Gebeinen der Heiligen Drei Könige eine der wertvollsten Reliquien der Christenheit. Ein weiterer Gegenstand von immens großer religiöser Bedeutung ist das in der Kreuzkapelle positionierte Gerokreuz. Es stammt aus dem Jahr 970 und gilt als die älteste Darstellung des gekreuzigten Jesus in Form einer Plastik. Die Mailänder Madonna ist ein weiteres Relikt, das im Mittelalter Pilgerströme nach Köln lenkte. Die gotische Holzstatue aus dem 13. Jahrhundert steht in der Marienkapelle im südlichen Seitenschiff.
Kölner Dom: Besuchermagnet und Biotop
Der Kölner Dom ist ein Besuchermagnet im Rheinland. Die Kathedrale gehört zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Deutschlands. Gleichzeitig ist der Monumentalbau ein Biotop mitten in der Großstadt. Wie ein 157 m hoher Felsen dient der Dom zahlreichen Lebewesen als Lebensraum. Neben Ringeltauben, Turmfalken, Zwergfledermäusen und Hausrotschwänzen leben auch Schleiereulen und zahlreiche Pflanzenarten an und in dem alten Gemäuer. Flechten und Moose bedecken die steinernen Figuren und die Fassade des Doms. Schätzungen gehen von rund 1.000 Tonnen Biomasse aus. Das Wahrzeichen der Stadt Köln ist darüber hinaus eine ewige Baustelle. Umweltbelastungen und die Witterung setzen der Bausubstanz zu, sodass Restaurierungsarbeiten das ganze Jahr hindurch stattfinden.
Wenn Sie den Urlaub in einem Ferienhaus in Deutschland im Rheinland oder einer angrenzenden Region wie der Eifel verbringen, dürfen Sie sich nicht den Besuch des Kölner Doms im Herzen der Rheinmetropole entgehen lassen.
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